Das Abfalltrennungskonzept „easy-mk“ ist eine Abkürzung, sie bedeutet:
Eigenverantwortliches Abfallsystem am Martino-Katharineum.
Das Kürzel soll zeigen, dass Abfalltrennung einfach ist, wenn man sie durch ein System so organisiert, dass jeder Verursacher von Abfällen für deren Trennung und Entsorgung verantwortlich gemacht wird.
Hinter dieser pädagogischen Zielsetzung steckt ökologischer und ökonomischer Sinn. Mehr als zwei Drittel aller in unserer Schule entstehenden Abfälle sind Wertstoffe, die in den Rohstoffkreislauf zurückgeführt werden können.
Deponierung und Verbrennung von Restmüll dagegen sind sehr teuer, die Restmüllentsorgung verursacht hohe Kosten. Wer also alle Abfälle ungetrennt in nur eine Tonne wirft, vernichtet nicht nur Wertstoffe, indem er sie dem Recycling entzieht. Er erhöht auch gleichzeitig die Abfallmengen und damit die Kosten für ihre Deponierung oder Verbrennung.
In den meisten Haushalten werden Abfälle mittlerweile selbstverständlich getrennt. Auch wir als Schule halten dies für dringend notwendig.
Nicht nur Kosten vermeiden, sondern am Müll verdienen!
Durch entsprechende Aktionen wurde in der Schule ein Bewusstsein für den Sinn der Mülltrennung geschaffen. Zusätzlich gelang es, beim Rat der Stadt zu erreichen, dass die Hälfte der durch die Abfalltrennung eingesparten Kosten an die Schule zurückfließt. Auf diese Weise „verdient“ das MK seit 1997 jährlich mehrere tausend Euro.
Diese Gelder werden dafür genutzt, das schulische Lernumfeld und die Arbeitssituation der Schülerinnen und Schüler zu verbessern.
Easy-mk hat zwar als materiales Ziel vor Augen, die Abfallmengen am MK wesentlich zu reduzieren, verfolgt aber primär pädagogische Ziele. Seine ökologischen Schwerpunkte sind selbstverständlicher Bestandteil von Erziehungsbemühungen, die gegenseitige Rücksichtnahme, gegenseitige Hilfe und Verantwortungsbewusstsein gegenüber eigenem Handeln und der Umwelt, also ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit verstärken wollen.
Easy-mk ist schließlich das Ergebnis der gemeinsamen Bemühungen von Eltern, Schüler*innen, Lehrer*innen und Schulpersonal bei der Planung, Realisierung und Durchführung des Konzepts. Die dabei entwickelten Eigenleistungen auch im praktischen Bereich haben zu einer hohen Identifizierung mit dem Projekt geführt.